Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. Thomas Mann bewunderte Gotthelfs Novelle von 1842 "wie kaum ein zweites Stück Weltliteratur". In einer überaus kunstvollen Komposition führt Gotthelf eine idyllische Rahmenhandlung und schauerliche alte Sagen um Teufelspakt und göttliches Strafgericht zu einer gleichnishaften Erzählung über christlich-humanistische Vorstellungen von Gut und Böse zusammen. Seine präzise Darstellung von Schuldzuschreibung, kollektiver Verdrängung und dem Schicksal stigmatisierter Außenseiter ist nach wie vor hochaktuell.