Augustinus' "Bekenntnisse" erschlossen der Antike einen fremden seelischen Bezirk: das Reich der Innerlichkeit. Nie zuvor hatte ein Mensch seinen Lebensweg so eindringlich als ein Taumeln zwischen Himmel und Erde, dem heißen Sehnen nach wahrem Glück und den verwirrenden Leidenschaften geschildert. Ohne das Vorbild der "Confessiones" wären weder Luthers Glaubenslehre noch die autobiographischen Werke Rousseaus und Goethes vorstellbar. Übersetzt von Wilhelm Timme.