…‘Man beginnt jetzt, ein Bewusstsein von der Tiefe des Begreifens zu bekommen. Man bringt nacheinander die reinen Grundbegriffe in das Bewusstsein. Sie leben im eigenen Mittelpunkt, gehören jedoch zum Umkreis. Will man sie sehen, dann kann man nicht innerhalb seines rhythmischen Punkt-und-umKreis-Erlebens bleiben. Aus seinem Mittelpunkt heraus bildet man bewusst die Grundbegriffe, sie nehmen ihren Platz im Umkreis ein, verlangen aber dort, erkannt zu werden. Das geht nicht mehr mit dem Mittelpunkt, der zum Umkreis ausstrahlt. Man muss weiter werden und bis jenseits der Sterne reichen. Von außen sind es die zwölf Grundbegriffe.’ Die Logik von Aristoteles beginnt mit der Kategorienlehre. Die Kategorien sind Grundbegriffe des Vernunftes, die unabhängig von der Sprache in allem menschlichen Denken verwendet werden, ohne dass der Denker ein Bewusstsein davon zu haben braucht. In diesem Buch werden die Kategorien des Aristoteles in heutigem Licht betrachtet, wodurch der Leser in die Lage versetzt wird, Einsicht in die eigene menschliche „Denktechnik“ zu gewinnen. Es ist kein philosophisches Wissen notwendig, um den Ausführungen folgen zu können. Das Thema wird gerade in unserer Zeit aktuell, weil die Einsicht in die menschliche Intelligenz notwendig wird, um den scharfen Kontrast zur künstlichen Intelligenz einsehen und erleben zu lernen.