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Die weite Leere

Autor
Scott, J. Todd

Die weite Leere

Untertitel
Roman. Aus dem Amerikanischen von Harriet Fricke
Beschreibung

Als am Rande der texanischen Wüste eine gefesselte Leiche entdeckt wird, droht ein schreckliches Geheimnis ans Tageslicht zu treten, das Sherriff Ross, der nicht umsonst „der Richter“ genannt wird, mit aller Macht wieder zurück ins Dunkel zu stoßen versucht. Selbst wenn er dafür seinen eigenen Sohn opfern müsste.
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Polar Verlag, 2021
Seiten
490
Format
Gebunden
ISBN/EAN
978-3-948392-16-1
Preis
22,00 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

J. Todd Scott ist seit mehr als zwanzig Jahren als Bundesagent bei der DEA tätig und arbeitet an Fällen, in denen internationaler Seeschmuggel, inländische Meth-Labors und mexikanische Kartelle untersucht werden. Er hat einen Jura-Abschluss der George Mason University und ist Vater von drei Kindern. Er stammt aus Kentucky und wohnt heute im Südwesten, der die Kulisse für “The Far Empty” bildete.

Zum Buch:

Die Kleinstadt Murfee liegt am westlichen Ende des Big Bend Country, unmittelbar an der mexikanischen Grenze. Murfee ist eine ruhige Stadt. Es gibt hier kaum Probleme mit Drogenkurieren, wie es beispielsweise nur ein paar Dutzend Meilen weiter nördlich in Texas der Fall ist. Im Grunde genommen gibt es überhaupt keine größeren Probleme in Murfee. Und damit das so bleibt, führt Sheriff Ross sein Amt mit äußerst strenger Hand. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass man ihn überall nur „den Richter“ nennt.

Doch eines Tages stößt ein Rancher am Rande der Wüste auf eine Leiche, und als der hinzugerufene Deputy den bereits stark skelettierten Körper untersucht, macht er eine grausige Entdeckung, die für einige Menschen in Murfee bedrohlich werden könnte. Insbesondere für den Richter. Denn zwar wurden in den letzten Jahren immer mal wieder Leichen in der Gegend gefunden, in den meisten Fällen mexikanische Flüchtlinge, die sich draußen in der Wüste verlaufen hatten und schlichtweg verdurstet waren. Doch in keinem dieser Fälle waren die Hände mit jener Art Kabelbinder auf dem Rücken fixiert, wie sie auch die hiesige Polizei verwendet.

Caleb, der ungeliebte Sohn des Sheriffs, verdächtigt seinen Vater schon lange, am Verschwinden der Mutter schuldig zu sein. Er muss um jeden Preis herausfinden, um wen es sich bei der Leiche in der Wüste handelt. Doch das kann der Richter nicht zulassen. Und um sein Geheimnis zu wahren, ist er zu allem bereit.

J. Todd Scott hat mit Die weite Leere einen packenden, düsteren Kriminalroman geschrieben, der alles an Spannungsmomenten vorzuweisen hat, was es braucht, um höchste Kurzweil zu erzeugen. Wenn es ein Beispiel für einen Pageturner geben sollte, dann ist es dieses Buch hier, in dem selbst die zerklüftete Landschaft, der Staub und das Nichts dazu beitragen, die Kulisse für großartiges Kopfkino zu vervollständigen. Nicht zum ersten Mal hat der Polar Verlag bewiesen, dass er eine äußerst geschickte Hand beim Aussuchen hochkarätiger Autoren besitzt.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln