Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Appelfeld, Aharon

Bis der Tag anbricht

Untertitel
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Beschreibung

Österreich-Ungarn, zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit großer Poesie erzählt Aharon Appelfeld von einer Frau, die in den Augen anderer Schuld auf sich geladen hat, um dem Gefängnis ihrer Ehe zu entgehen. Ganz auf sich gestellt, liebevoll bedacht auf das Wohl ihres Sohnes, begibt sie sich auf die Suche nach ihren jüdischen Wurzeln. Doch die Schlinge derer, die sie verfolgen, legt sich ihr immer enger um den Hals. Ein fesselnder, ergreifender Roman, der vom allmählichen Untergang des modernen Judentums erzählt – im meisterhaft melodiös-lakonischen Stil, für den Aharon Appelfeld so berühmt ist.

Verlag
Rowohlt Berlin, 2006
Format
Gebunden
Seiten
256  Seiten
ISBN/EAN
978-3-87134-538-8
Preis
17,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Blanka und Otto, eine junge Mutter und ihr kleiner Sohn, sind auf der Flucht. Erschöpft vom wochenlangen Umherziehen, mieten sie ein Häuschen an einem Fluss, umgeben von Schlingpflanzen und Weidenbäumen, weit abgelegen von der Straße. Eines Tages fragt Otto, wo sein Vater sei. “Er wird schon kommen”, sagt Blanka, obwohl sie weiß, dass das nicht stimmt. “Durch seine literarische Könnerschaft ist Aharon Appelfeld Autoren wie Primo Levi oder Imre Kertész ebenbürtig.” (Der Spiegel) AHARON APPELFELD, geboren 1932 in der Bukowina, wurde mit acht Jahren von den Deutschen in ein Lager verschleppt, aus dem ihm die Flucht gelang. Über Italien gelangte er nach dem Krieg nach Palästina. Heute ist er Professor für Literatur an der Universität von Beer Sheba. Er wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.