Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Andruchowytsch, Juri

Engel und Dämonen der Peripherie

Untertitel
Essays. Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr
Beschreibung

“Ein bißchen Sisyphos, ein bißchen Sacher-Masoch” lautet die Selbstbeschreibung des bekanntesten ukrainischen Schriftstellers im Jahr 2007. Die “orange Revolution” liegt weit zurück, fast alle Hoffnungen sind begraben, “fangen wir wieder von vorn an”. Bei den frühen, prägenden Lektüren, Hesse, Benn und Lina Kostenko, bei den Happenings von Bu-Ba-Bu. In Essays und Notaten aus den letzten Jahren setzt Andruchowytsch die literarischen und geopoetischen Erkundungen des Letzten Territoriums (es 2446) fort, etwa mit dem Nachruf auf den Zug 76, der einst die Ostsee mit dem Schwarzen Meer verband. Provokant und seiner Gegenwart stets ein Stück voraus konfrontiert er uns mit der Frage, wo die Ukraine eigentlich liegt: im Schatten Rußlands oder in einer “Grauzone guter Nachbarschaft”, die Europa ihr gewährt.
(Klappentext)

Verlag
Suhrkamp Verlag, 2007
Format
Taschenbuch
Seiten
217 Seiten
ISBN/EAN
978-3-518-12513-7
Preis
10,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Exotische Vögel und Pflanzen (1991; mit einem Zusatz “Indien” 1997). Dt. u.d.T. Spurensuche im Juli. Reichelsheim 1995. Übersetzungen aus dem Russischen, Polnischen, Englischen und Deutschen. 1985 Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992), Moskoviada (1993), Perverzija (1999), die ins Polnische und Russische übersetzte wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden.